Eine kurze Retrospektive:
Bauphase 1
Der 1991 vom damaligen Stararchitekten Helmut Jahn (†) fertiggestellte, stolze 265,5 Meter hohe Wolkenkratzer wurde schnell zum Wahrzeichen Frankfurts. Von den Bewohnern liebevoll „Bleistift“ genannt und im Stil der Postmoderne errichtete Büroturm bedurfte nach drei Jahrzehnten einer grundlegenden Modernisierung.
Für dieses technisch und architektonisch anspruchsvolle Projekt wurde Mister Steven Cook, zeitgeschichtlich passend auch aus dem Architekturbüro Jahn, eingeführt. Er schrieb sich auf die Fahne, bei der Modernisierung auf jeden Fall die Ästhetik der Postmoderne zu wahren und entwickelte dazu auch ein entsprechendes Lichtkonzept – und da kamen wir als Neon Zentgraf ins Spiel.
Nach Bauphase 1, die wir bereits Ende August 2020 in einem Newsletter beschrieben haben, startete im August 2022 der Schlussakkord.
Was lange währt, wird endlich hell!
Bauphase 2
Das Be- und Ausleuchtungssystem der Turmspitze war in die Jahre gekommen und musste ausgetauscht werden. Die energetisch ineffizienten Röhren waren mittlerweile spröde und nach heutigem Maßstab durch das damals verwendete System von Hohllichtleitern mit ästhetisch überholter Schattenbildung verbunden. Die Industriekletterer und Lichtprofis von Neon Zentgraf stellten nicht nur durch eigene Begutachtung den Status quo fest, sondern montierten auch in luftiger Höhe die neue Beleuchtungstechnik mit LED-Streifen. Es konnten dadurch frühere, schattenbedingte Bauartprobleme beseitigt werden, was ein noch klareres Leuchtbild ermöglicht.
Die Vorfertigung der bis zu 3500 mm langen Röhren mit LEDs erfolgte in unserer Werkstatt, da es kein fertiges Produkt in dieser Form auf dem Markt gibt. Insgesamt wurden etwa 450 Meter Röhren mit einem Durchmesser von 150 mm ersetzt und 5000 LEDs mit einer Gesamtleistung von 2500 Watt installiert – und selbstverständlich alles ohne Gerüst und Hebebühne! Neben der noch strahlenderen Ästhetik des „Bleistifts“ überzeugt der geringe Stromverbrauch von nur 7 Watt pro lfd. Meter von der Nachhaltigkeit des Projekts.
Im Oktober 2023 werden die Baumaßnahmen beendet und der Messeturm erstrahlt hoch über der Frankfurter City mit ganz neuem Glanz!
Stilecht, elegant, leuchtend.
Erhellende Fakten Messeturm
- 450 m Plexiglasröhren (Ø 150 mm) mit 5.000 LEDs bestückt
- 3 Monate Planungszeit und Entwicklung
- 2 Monate Demontage und Montagezeit
- 230 – 256 m Arbeitshöhe
- Verbrauch 2.500 W / 7 W pro lfd. Meter
"Als Frankfurter Unternehmen war es uns gleichermaßen eine Freude und Ehre dem Wahrzeichen unserer Stadt in gewisser Weise die "leuchtende Krone aufzusetzen", daran hätte "Turmvater Jahn" auch seine Freude gehabt", so Klaus Zentgraf, Geschäftsführer von Neon Zentgraf.